In Deutschland besteht zwischen Politik und Wissenschaft ein Konsens, dass wir eine Zeit der Klimaerwärmung erleben werden, es ist nur die Frage, wie stark diese ausfällt. Damit verbunden sind Hitzeperioden und Tropennächte. Umso wichtiger sind Freiräume, in denen es zu einer Abkühlung kommt und Wege, die die Kaltluft nehmen kann, um städtische Bereiche abzukühlen.

 

Die Wiese zwischen Voiswinkeler Straße, Im Aehlemaar und Odenthaler Markweg hat eine wichtige Klimafunktion für die Stadtteile Schildgen und Katterbach (anerkannte Wärmeinseln s. Stellungnahmen).

 

Ein Erhalt der Kaltluftentstehung ist nur durch eine Verhinderung der Versiegelung möglich. Das Grundprinzip der potenziellen Kühlleistung des Bodens besteht darin, dass der Boden Wasser,  welches in ihm gespeichert ist, zur Verdunstung bereitstellt. In der Regel erfolgt die Verdunstung über Pflanzen. Ob eine Kühlleistung möglich ist, hängt damit auch eng vom Grundwasserspiegel ab (für Interessierte: http://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/publikationen/arbeitsblaetter/?tx_commerce_pi1%5BshowUid%5D=421  und  http://www.lanuv.nrw.de/klima/anpassung/klimaanpassung/urbane-raeume/   ).

 

Der Grundwasserspiegel im Bereich der Potenziale SC 16 liegt größtenteils bei 40-80 cm, im Bereich SC 16 c sogar bei 0 bis 40cm. Dieser Bereich ist optimal für eine Kühlleistung geeignet. Und diese Kühlleistung kann nicht erhalten werden, wenn der Bereich bebaut wird, egal wie die Gebäude gestellt werden.

 

Im Wald hinter der Wiese entsteht zwar auch Kaltluft, diese kann aber durch die Bäume nicht so gut abfließen.

 

 

Ausschnitt aus dem Freiraumkonzept Klimaanalyse-klimatische-Einheit-Nord

 

 

__    Voiswinkeler Straße, Odenthaler Markweg und Im Aehlemaar